Zeitarbeit

24 Mai 2018
 Kategorien: Business, Blog

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Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert. Immer mehr Menschen gehen nur noch einer Beschäftigung auf Zeit nach, welche dann als Zeitarbeit bezeichnet wird. Die obligatorische Festanstellung bei einem Unternehmen ist also nicht mehr zwingend erforderlich, wenn ein Arbeitsplatz benötigt wird. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Art von Arbeit und was muss vor allem der Arbeitnehmer darüber wissen, wenn er sich in diese Gruppe der Angestellten einreihen möchte? Wir haben die wichtigsten Fakten zum Thema gesammelt und hier zusammengetragen.

Was ist Zeitarbeit

Bei Zeitarbeit handelt es sich quasi um nichts anderes als den Verleih von Arbeitskräften für eine bestimmte Zeitspanne. Der Arbeitgeber ist dabei nicht das Unternehmen für das man eigentlich tätig ist, sondern eine sogenannte Zeitarbeitsfirma. Diese stellt Angestellte für andere Unternehmen zur Verfügung, wobei meist ein Vertrag über die Dauer und die Art der Beschäftigung abgeschlossen wird. Dies ist für viele Konzerne heute günstiger als die Arbeitskräfte selbst zu engagieren.  Der Verleiher übernimmt dabei alle Pflichten, die sonst die Entleihfirma tragen müsste. Er kümmert sich um die Sozialversicherung und sorgt auch für die Zahlungen bei der Krankenkasse und allen anderen erforderlichen Institutionen. Dabei wird die Zeitarbeitsfirma vom jeweiligen Unternehmen finanziell entschädigt, wobei diese Werte so kalkuliert sind, dass auch noch ein Gewinn zurückbleibt. 

Was ist für den Arbeitnehmer wichtig?

Der Arbeitnehmer oder in diesem Fall auch Zeitarbeiter, hat trotz gegenteiliger Meinungen gewisse Vorteile. Da die Bezahlung nach einem Mindestlohn erfolgen muss, sind die finanziellen Einbußen bei dringend gesuchter Beschäftigung eher gering. Zudem besteht die Möglichkeit, sich bei externen Stellen über die Arbeitsbedingungen zu beschweren. Das Zeitarbeitsunternehmen ist dazu verpflichtet diese Angaben sehr ernst zu nehmen und auch zu prüfen.  Auf der anderen Seite ist ein sehr lockerer Kündigungsschutz gegeben. Aber auch dies offeriert den Vorteil, dass der Angestellte einfacher selbst kündigen kann. Der Grund liegt darin, dass keine starken Repressalien durch Ämter drohen. Dies ist bei einer festen Anstellung definitiv anders, sodass grade in solchen Arbeitsverhältnissen viele Menschen davor zurückscheuen sich aus dem Job zu befreien. 

Zeitarbeit bei Eintrag in Kartei

Wer sich für eine Zeitarbeitsfirma zur Verfügung stellen will, der muss sich bei einer solchen registrieren lassen. In der Regel gibt es Webseiten der Unternehmen, auf denen dies sofort online erfolgen kann. Auch Arbeitsämter oder andere staatliche Stellen können einen solchen Eintrag vornehmen. Hierdurch steht der Suchende dann auch diesem Zweig des Arbeitsmarktes zur Verfügung und kann über entsprechende Firmen Jobangebote erhalten.  Wer sich selbst bei einer solchen Agentur für Zeitarbeit eintragen lässt, ist aber nicht verpflichtet jeden Job anzunehmen. Vielmehr handelt es sich dann nur um Angebote, die auch jederzeit abgelehnt werden können.